Die Neuropsychologie beschäftigt sich mit den zentralnervösen Grundlagen menschlichen Erlebens und Verhaltens sowie ihren Veränderungen nach angeborener bzw. erworbener Hirnschädigung oder bei Hirnfunktionsstörungen. Die neuropsychologische Diagnostik und Therapie dient der Feststellung und Behandlung von hirnorganisch verursachten Störungen geistiger (kognitiver) Funktionen, des emotionalen Erlebens, des Verhaltens und der Krankheitsverarbeitung sowie der damit verbundenen Störungen psychosozialer Beziehungen. Betroffen sind Patienten mit hirnorganischen Erkrankungen, z.B. nach einem Schlaganfall oder Schädel-Hirn-Verletzung nach einem Unfall.

In der Therapie wird eine intensive diagnostische Abklärung der kognitiven Funktionen, des Erlebens, Verhaltens und der Persönlichkeit des Patienten vorgenommen und darauf aufbauend eine neuropsychologische Behandlung geplant. Die Weiterbildung soll Kenntnisse und Kompetenzen zur Erkennung, Behandlung und Rehabilitation von hirngeschädigten Patientinnen und Patienten unter Einbezug ihrer familiären und beruflichen Situation vermitteln

Die Weiterbildung zum Erwerb der Zusatzbezeichnung Klinische Neuropsychologie erfolgt an von der PKN zugelassenen Weiterbildungsstätten durch von der Kammer ermächtigte Psychotherapeut*innen und ist in der Weiterbildungsordnung PP/KJP der PKN geregelt. Diese finden Sie hier. 

Bitte beachten Sie, dass aufgrund einer Änderung des § 39 des Niedersächsischen Kammergesetzes für Heilberufe nur noch Weiterbildungsinhalte, die nach der Approbation absolviert wurden, für die Anerkennung einer Zusatzbezeichnung angerechnet werden können.