Forschungsprojekte
Uns erreichen regelmäßig Anfragen zur Unterstützung von Forschungsprojekten. Studien, die entweder speziell in Niedersachsen durchgeführt werden oder überregionale Relevanz für die psychotherapeutische Arbeit aufweisen, möchten wir unseren Mitgliedern nicht vorenthalten. Auf dieser Seite finden Sie alle derzeit laufenden Projekte, bei denen eine Beteiligung möglich ist.
Mit der aktuellen Studie „Erfassung der Erfahrung und Einstellung von ambulant Tätigen in Psychiatrie und Psychotherapie mit Patient:innen mit chronischen Suizidgedanken“ sollen detaillierte Erkenntnisse über Patient:innen mit chronischen Suizidgedanken in der ambulanten Versorgung gewonnen werden.
An der Online-Befragung können alle Personen teilnehmen, die an der ambulanten psychiatrischen oder psychotherapeutischen Versorgung beteiligt sind.
Die Teilnahme wird nur wenige Minuten Ihrer Zeit in Anspruch nehmen.
Von Interesse ist insbesondere, wie häufig diese Patient:innengruppe in verschiedenen Behandlungssettings anzutreffen ist, wie Patient:innen mit chronischen Suizidgedanken behandelt werden und wie Sie im Rahmen Ihrer Aus- und Weiterbildungen auf dieses Thema vorbereitet worden sind. Die kurze Befragung soll einen Überblick über die momentane Versorgungssituation von Patient:innen mit chronischen Suizidgedanken ermöglichen und die Grundlage für weitere Studien auf dem Gebiet liefern.
Hier können Sie die Befragung starten: https://www.soscisurvey.de/chronSI/
Für Fragen oder weitere Informationen erreichen Sie das Forschungsteam uns unter: studien.klinischepsychologie@charlotte-fresenius-uni.de
Reha-passt.de ist ein neues unabhängiges Informationsangebot zum Thema medizinische Reha, das in einem DRV Bund-geförderten Forschungsprojekt am Uniklinikum Würzburg entstanden ist.
Patientinnen und Patienten finden auf der Website leicht verständliche Informationen u. a. zu Inhalten einer Reha, zur Antragsstellung und zur Auswahl einer möglichst passenden Klinik. Ein Schwerpunkt liegt auf Reha-Konzepten für verschiedene Zielgruppen: die medizinisch-beruflich orientierte Reha (MBOR) für Menschen mit besonderen beruflichen Problemlagen und die verhaltensmedizinisch orientierte Reha (VOR) für Menschen, bei denen eine somatische Erkrankung mit psychischen Belastungen einhergeht.
Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten bietet die Website kompakte Fachinformationen, die ihnen einen Überblick über wesentliche Merkmale verschiedener Reha-Konzepte geben und sie so bei der Beratung von Patientinnen und Patienten unterstützen.
Kontakt:
Dr. Matthias Lukasczik, Universitätsklinikum Würzburg, Arbeitsgruppe Rehabilitationswissenschaften im Zentrum für Psychische Gesundheit (ZEP), Kontakt@reha-passt.de
Weiterführende Materialien:
Website: https://reha-passt.de/
Patientenvideo: https://reha-passt.de/mein-weg/#video
Info-Video „Reha-Formen MBOR und VOR“ für niedergelassene Psychotherapeut*innen: https://reha-passt.de/fachkraefte/aerzte/#video
Info-Flyer: https://reha-passt.de/downloads/
Pressemitteilung des Universitätsklinikums Würzburg: https://www.ukw.de/medien-kontakt/presse/pressemitteilungen/detail/news/welche-reha-passt-zu-meiner-erkrankung/
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir sind eine multizentrische Arbeitsgruppe im Rahmen des Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit (DZPG) und beschäftigen uns mit der Versorgung in der Transitionspsychiatrie und -psychotherapie. In diesem Kontext wenden wir uns heute mit einem Anliegen an Sie:
Gibt es an Ihrer Institution transitionsspezifische psychiatrische oder psychotherapeutische Angebote für junge Menschen im Übergang vom Jugend- ins Erwachsenenalter? Wenn ja, dann möchten wir Sie hiermit um die Teilnahme an unserer Fragebogenerhebung bitten. Das Ziel ist eine repräsentative Übersicht über alle transitionsspezifischen Angebote im DACH-Raum, wozu Sie mit Ihrer Institution einen wertvollen Beitrag leisten können.
Für die Studie „Prozessbasierte Therapie in der psychotherapeutischen Praxis“ suchen wir interessierte approbierte niedergelassene Kolleg*innen für Ihre Mitarbeit.
Prozessbasierte Therapie ist keine neue Therapierichtung, sondern strebt Verbesserungen bestehender evidenzbasierter Ansätze an, durch
- die Erfassung von Störungsprozessen im Lebensalltag mit Hilfe einer App und deren Analyse als dynamisches Netzwerk
- die Orientierung therapeutischer Veränderungsprozesse an zentralen Knoten des individuellen Störungsnetzwerkes
- die Anpassung therapeutischer Interaktionsprozessen an individuelle Beziehungsbedürfnisse
Ziel der Studie ist die Überprüfung des prozessbasierten Ansatzes in der psychotherapeutischen Praxis nach strukturierter Trainingskurse. Die Erfahrungen aus der Praxis tragen wiederum zur Weiterentwicklung des prozessbasierten Ansatzes bei.
Für den Abschluss der Behandlung im Rahmen der Studie samt Diagnostik, der Motivierung von Patient*innen an der Diagnostik teilzunehmen, der Einarbeitung in das begleitende Manual und den Austausch mit dem Studienteam erhalten Sie 250€ Aufwandsentschädigung pro Behandlung.
Voraussetzung ist die Teilnahme an vier Kurzworkshops zu prozessbasierter Therapie (online oder in Präsenz in Frankfurt am Main).
Die Veranstaltungen sind bei der Landespsychotherapeutenkammer Hessen mit insgesamt 20 Fortbildungspunkten akkreditiert.
Termine
1) 28.09.2024 9.30-13.45 Uhr: Einführung in den prozessbasierten Ansatz
2) 26.10.2024 9.30-13.45 Uhr: Funktionale Analyse in dynamischen Netzwerkmodellen
3) 23.11.2024 9.30-13.45 Uhr: Interventionsstrategien
4) 07.12.2024 9.30-13.45 Uhr: Beziehungsgestaltung
Weiterführende Informationen:
https://www.psychologie.uni-frankfurt.de/138668778/PBaPP
oder über E-Mail: b.hufschmidt@psych.uni-frankfurt.de
Im Rahmen der vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention geförderten Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern (LSG) führt das IFT (Institut für Therapieforschung) in Kooperation mit dem LMU-Klinikum Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie im Sommer 2024 eine online Interviewstudie durch, die einen besseren Einblick in die ambulante psychotherapeutische Versorgung (Besonderheiten der Patientengruppe, Ablauf der Behandlung, Herausforderungen aktuell und zukünftig) von Menschen mit Störung durch Glücksspielen geben soll.
Die Zielgruppe umfasst ambulante psychologische wie ärztliche Psychotherapeut*innen (in eigener Praxis oder in einer solchen angestellt, alle Therapierichtungen), die Erfahrung in der Behandlung von Menschen mit Störung durch Glücksspielen (F63.0) haben.
Das Essener Forschungsinstitut für Medizinmanagement GmbH (EsFoMed) führt durch den Innovationsfonds des G-BA geförderten Forschungsprojekts DiGAPsy derzeit eine schriftliche Befragung bei Psychotherapeut*innen durch, bei der es um Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) in der ambulanten Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen geht. Mit den Ergebnissen sollen gesundheitspolitische Handlungsempfehlungen zur Einbindung von DiGA erarbeitet werden, mit denen die Versorgungsqualität von Menschen mit psychischen Erkrankungen verbessert werden soll.
In einer kurzen Befragung werden Ihre Erfahrungen und Einschätzungen zu Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) erfasst. Ihre Teilnahme an der Befragung ist anonym. Die Bearbeitung des Fragebogens nimmt ca. 20 Minuten in Anspruch und kann über diesen Link aufgerufen werden.