Forschungsprojekte
Uns erreichen regelmäßig Anfragen zur Unterstützung von Forschungsprojekten. Gelegentlich macht uns auch die Bundespsychotherapeutenkammer auf Projekte aufmerksam. Studien, die entweder speziell in Niedersachsen durchgeführt werden oder überregionale Relevanz für die psychotherapeutische Arbeit aufweisen, möchten wir unseren Mitgliedern nicht vorenthalten. Auf dieser Seite finden Sie alle derzeit laufenden Projekte, bei denen eine Beteiligung möglich ist.
Für die Studie „Prozessbasierte Therapie in der psychotherapeutischen Praxis“ suchen wir interessierte approbierte niedergelassene Kolleg*innen für Ihre Mitarbeit.
Prozessbasierte Therapie ist keine neue Therapierichtung, sondern strebt Verbesserungen bestehender evidenzbasierter Ansätze an, durch
- die Erfassung von Störungsprozessen im Lebensalltag mit Hilfe einer App und deren Analyse als dynamisches Netzwerk
- die Orientierung therapeutischer Veränderungsprozesse an zentralen Knoten des individuellen Störungsnetzwerkes
- die Anpassung therapeutischer Interaktionsprozessen an individuelle Beziehungsbedürfnisse
Ziel der Studie ist die Überprüfung des prozessbasierten Ansatzes in der psychotherapeutischen Praxis nach strukturierter Trainingskurse. Die Erfahrungen aus der Praxis tragen wiederum zur Weiterentwicklung des prozessbasierten Ansatzes bei.
Für den Abschluss der Behandlung im Rahmen der Studie samt Diagnostik, der Motivierung von Patient*innen an der Diagnostik teilzunehmen, der Einarbeitung in das begleitende Manual und den Austausch mit dem Studienteam erhalten Sie 250€ Aufwandsentschädigung pro Behandlung.
Voraussetzung ist die Teilnahme an vier Kurzworkshops zu prozessbasierter Therapie (online oder in Präsenz in Frankfurt am Main).
Die Veranstaltungen sind bei der Landespsychotherapeutenkammer Hessen mit insgesamt 20 Fortbildungspunkten akkreditiert.
Termine
1) 28.09.2024 9.30-13.45 Uhr: Einführung in den prozessbasierten Ansatz
2) 26.10.2024 9.30-13.45 Uhr: Funktionale Analyse in dynamischen Netzwerkmodellen
3) 23.11.2024 9.30-13.45 Uhr: Interventionsstrategien
4) 07.12.2024 9.30-13.45 Uhr: Beziehungsgestaltung
Weiterführende Informationen:
https://www.psychologie.uni-frankfurt.de/138668778/PBaPP
oder über E-Mail: b.hufschmidt@psych.uni-frankfurt.de
Im Rahmen der vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention geförderten Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern (LSG) führt das IFT (Institut für Therapieforschung) in Kooperation mit dem LMU-Klinikum Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie im Sommer 2024 eine online Interviewstudie durch, die einen besseren Einblick in die ambulante psychotherapeutische Versorgung (Besonderheiten der Patientengruppe, Ablauf der Behandlung, Herausforderungen aktuell und zukünftig) von Menschen mit Störung durch Glücksspielen geben soll.
Die Zielgruppe umfasst ambulante psychologische wie ärztliche Psychotherapeut*innen (in eigener Praxis oder in einer solchen angestellt, alle Therapierichtungen), die Erfahrung in der Behandlung von Menschen mit Störung durch Glücksspielen (F63.0) haben.
Die Arbeitsgruppe Psychotherapie- und Versorgungsforschung des LMU Klinikums München möchte Sie herzlich einladen, an der Studie „Behandlungspräferenzen von Therapeutinnen und Therapeuten“ teilzunehmen. Die Studie wird in Kooperation mit dem UKE Hamburg durchgeführt. Teilnehmen können Personen, die psychotherapeutisch tätig oder in Ausbildung sind (u.a. psychologische oder ärztliche Psychotherapeutinnen und -therapeuten). Die Online-Befragung dauert je nach Bearbeitungsgeschwindigkeit ca. 10 Minuten.
Als Dankeschön für die Teilnahme steht am Ende der Befragung ein Manual (Selbsthilfe bei Schlafstörungen) zum Download zur Verfügung.
Über den folgenden Link gelangen Sie zur Umfrage (bitte klicken Sie auf den Link oder kopieren Sie diesen in Ihren Browser):
https://qeurope.eu.qualtrics.com/jfe/form/SV_9ztRynb1Ozga1p4
Das Essener Forschungsinstitut für Medizinmanagement GmbH (EsFoMed) führt durch den Innovationsfonds des G-BA geförderten Forschungsprojekts DiGAPsy derzeit eine schriftliche Befragung bei Psychotherapeut*innen durch, bei der es um Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) in der ambulanten Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen geht. Mit den Ergebnissen sollen gesundheitspolitische Handlungsempfehlungen zur Einbindung von DiGA erarbeitet werden, mit denen die Versorgungsqualität von Menschen mit psychischen Erkrankungen verbessert werden soll.
In einer kurzen Befragung werden Ihre Erfahrungen und Einschätzungen zu Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) erfasst. Ihre Teilnahme an der Befragung ist anonym. Die Bearbeitung des Fragebogens nimmt ca. 20 Minuten in Anspruch und kann über diesen Link aufgerufen werden.