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22 Jahre Psychotherapeutenkammer Niedersachsen

Bereits seit 22 Jahren begleitet die Psychotherapeutenkammer Niedersachsen (PKN) ihre Mitglieder durch den beruflichen Alltag. Das feierte die Kammer am 22.06.2022 mit rund 100 Gästen aus Politik, Gesundheitswesen sowie der Psychotherapeutenschaft im Gartensaal des Neuen Rathauses in Hannover.

Die Einführung des Psychotherapeutengesetzes (PsychThG) im Jahr 1999 markiert die Geburtsstunde der Psychotherapeutenkammern in Deutschland. Im Jahr 2000, kurz nachdem das Gesetz in Kraft getreten war, gründete sich die niedersächsische Kammer als eine der ersten im Land. Das wurde an diesem Abend gewürdigt: In Grußworten und Reden von Staatsministerin Dr. Sabine Johannsen, PKN-Präsident Roman Rudyk und Gerrit Holzapfel aus dem Niedersächsischen Sozialministerium sowie einem zum Nachdenken anregenden Vortrag von Kabarettist Florian Schroeder. Anschließend folgte der informelle Teil, bis spät in die Nacht saßen die Gäste zusammen, tauschten sich aus und vernetzten sich.

Wegbegleiter und Türöffner

Zwei Präsidenten und eine Präsidentin haben seit der Gründung die Geschicke der Kammer geleitet: Prof. Dr. Lothar Wittmann (2000-2010), Gertrud Corman-Bergau (2010-2015) und Roman Rudyk (seit 2015). Viele Änderungen und Neuerungen haben die Arbeit der Kammer in all den Jahren geprägt. Vor allem aber hat das Berufsbild der Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten eine Aufwertung erfahren und stark an Profil gewonnen. Denn bis zur Einführung des Psychotherapeutengesetzes durften Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten Erkrankte im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung lediglich im Delegationsverfahren behandeln, die Verantwortung blieb beim delegierenden Arzt. Jetzt erfuhr der Beruf eine Aufwertung und wurde den anderen Heilberufen gleichgestellt. Seitdem obliegt der Kammer die Berufsaufsicht. Aber auch die Pflicht, für regelmäßige Fortbildungen der Mitglieder zu sorgen, sodass die Psychotherapie immer auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft durchgeführt wird. Ein besonders wichtiger Teil der Arbeit aber besteht weiterhin darin, für eine Entwicklung der Profession zu sorgen und immer wieder dafür daran zu arbeiten, dass die Psychotherapie einen festen Platz in der Gesellschaft hat und ihre Relevanz auch in der Politik anerkannt wird.

Gruppenbild der drei Präsident*innen der PKN: Roman Rudyk, Gertrud Corman-Bergau und Lothar Wittmann.
Die drei Präsident*innen der PKN: Roman Rudyk, Gertrud Corman-Bergau und Prof. Dr. Lothar Wittmann.
Foto: AL-Jammali, Fokuspokus Media

Impressionen des Festakts 22 Jahre PKN